Thomas Reck

Digitale Poesie – Scanogramme

Licht formt die Welt. Lässt Objekte in einem anderen Licht erscheinen. Ein anderes Licht ergibt andere Farben. Andere Farben verändern die Formen. So steuern Form und Licht die Wahrnehmung des Betrachters und führt in Anrechnung bereits bekannter visueller Informationen zu neuen bildhaften Entdeckungen.

Seit 1998 lotet Thomas Reck in seinen Scanogrammarbeiten die vielfältige Gestaltwelt von Licht und Farbe aus. In mehrschichtigen Arbeitsprozessen entstehen durch manipulierte, vom Scan-Gerät verarbeitete Lichtinformationen bildliche Sinneseindrücke, welche durch heutige technische Möglichkeiten sichtbar gemacht und mittels modernster Technologie auf haptische Bildträger reproduziert werden.
Die Arbeitsweisen sind mannigfaltig und formulieren sich aus der auf die jeweilige Bildsituation reagierende Intuition. Statische Bildsituationen werden durch speziell gestaltete Licht- und Positionsdramaturgien verändert und in Szene gesetzt. Eine weitere Möglichkeit der Bildformung liegt im Eingreifen in das durch den Scanvorgang entstehende Datenbild – sei es durch Zeichnen, Malen, Zufügen oder Wegnehmen von Gegenständen oder verändern von Position und Lichtverhältnissen.
Solange das Kabel reicht werden auch „Ausflüge“ in die reale Natur unternommen. Das Arbeiten in vollumfänglich natürlicher Lichtumgebung erfährt einen neuen Umgang am Gegenstand und generiert neue Bildwelten von vielfältiger Poesie.
Waren es zu Beginn eher naturalistische Bildsituationen, so liegt der Fokus in letzter Zeit vermehrt im kombinieren und bis zur Unkenntlichkeit um- (neu-) formen realistischer Bildsituationen durch manipulatives Verändern der festgehaltenen Bildinhalte mittels der Verwendung unterschiedlicher Programm-Tools.

Thoma Reck

Thoma Reck

Thoma Reck
Thoma Reck


Biografie


Thomas Reck, 1954 in Zürich geboren, erarbeitete sich sein künstlerisches Rüstzeug über autodidaktischen Studien. Wichtige Etappen waren Ausbildungen zum Hochbauzeichner, sowie an der Fachklasse für Grafik an der damaligen Schule für Gestaltung Zürich, der heutigen HDKZ, zum Grafiker.
In seiner freien künstlerischen Tätigkeit entstanden ab 1998 erste Scanogramm-Arbeiten, in welchen er einen eigenen Weg zur Deutung einer Bildumsetzung der real-naturalistischen Umwelt mittels digitaler Arbeitsgeräte ohne Fotokamera  beschritt. 
Ein sich zugezogen fühlen zur konstruktiv abstrakten Formensprache führte ab 2005 in der digitalen Weiterverarbeiten von Zeichnungen, Aquarellen und Fotografien auch zu faszinierenden Linien- und Flächengrafiken.

Gruppenausstellungen

2011
Altstadthalle Zug
Galerie Rutishauser, Frauenfeld
Kunstszene Zürich 2011
2008
Kunst im West, Sommerschau
Das kleine Format, Zollikon
2007
ART International Zürich
Kunstszene Zürich
2006
2004
Triennale Grenchen
Ausstellung Kulturmarkt Zürich
2008
Galerie Kunst im West Zürich
2007
Art International, Zürich
2006
Galerie Kunst im West, Zürich
2003
Tagungszentrum Boldern, Männedorf

1998 bis 2002: Lokaltermine

Einzelausstellungen

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